🔜Ab dem 7. März tritt der Digital Markets Act (DMA) in der EU in Kraft, der die Regeln für große Plattformen ändert. WhatsApp muss mit anderen Chatdiensten interagieren, und Apple wird iPhone-Nutzern das Herunterladen von Apps aus anderen App Stores ermöglichen. Es wird erwartet, dass der DMA mehr Wettbewerb schafft, indem er Regeln für die sogenannten «Gatekeeper» einführt, um die Marktposition großer Plattformen aufzubrechen.
🤔𝗪𝗲𝗿 𝗶𝘀𝘁 𝗯𝗲𝘁𝗿𝗼𝗳𝗳𝗲𝗻?
Die EU-Kommission identifizierte 22 Gatekeeper-Dienste von sechs Unternehmen, darunter Apple, Amazon, Microsoft, Alphabet (Google) und Meta (Facebook).
🤳𝗪𝗵𝗮𝘁𝘀𝗔𝗽𝗽:
Nachrichten von anderen Diensten sollen in einem separaten Bereich landen, um unterschiedliche Sicherheitsstandards zu kennzeichnen. Whatsapp verwendet Signal’s Verschlüsselungstechnologie, was die Integration mit anderen Diensten erleichtert.
📱𝗔𝗽𝗽-𝗦𝘁𝗼𝗿𝗲𝘀 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗣𝗵𝗼𝗻𝗲:
App-Entwickler haben zwei Optionen: Entweder nutzen sie weiterhin Apples App-Store und zahlen 15 oder 30 Prozent Abgabe, oder sie wechseln zu neuen Konditionen mit niedrigeren Gebühren von 10 oder 17 Prozent plus 3 Prozent bei Nutzung von Apples Abrechnungssystem.
🌐𝗔𝗽𝗽-𝗔𝗻𝗯𝗶𝗲𝘁𝗲𝗿:
Epic Games plant eine eigene iPhone-Download-Plattform, nachdem Fortnite aus dem App Store verbannt wurde. Setapp, ein Abo-App-Marktplatz, plant ebenfalls einen Start im April. Spotify und Epic kritisieren die neuen Regeln scharf.
🙅♀️𝗞𝗿𝗶𝘁𝗶𝗸𝗲𝗿:
Spotify kritisiert die neue Gebührenstruktur und die Kerntechnologie-Abgabe als nicht DMA-konform. Auch Epic und Spotify bemängeln, dass die neuen Abgaben Entwickler davon abhalten könnten, ihre Apps über andere Stores zu vertreiben.
🚫𝗦𝘁𝗿𝗮𝗳𝗲𝗻:
Die EU-Kommission kann bei Verstößen Strafen von bis zu 10 Prozent des jährlichen Umsatzes verhängen. Wiederholte Verletzungen könnten sogar mit bis zu 20 Prozent geahndet werden. Als letztes Mittel bleibt die Möglichkeit der Zerschlagung, über die letztendlich Gerichte entscheiden könnten.
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