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Abschied von Third-Party-Cookies

Browserhersteller und Betriebssystemanbieter rücken oft den Abschied von Third-Party-Cookies in den Fokus, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. 2024 könnte auch Google einen entscheidenden Schritt in Richtung Post-Cookie-Ära machen.

Gesetzgebung? ⚖️
Seit fünf Jahren gibt es die Diskussion um die kritisierten Third-Party-Cookies im Internet. Anfänglich hoffte man auf eine entsprechende EU-Gesetzgebung, doch Browseranbieter und Betriebssystemverantwortliche handelten schneller. Apple startete die Anti-Tracking-Initiative, gefolgt von Firefox, Safari und Google Chrome. Google betonte im Rahmen seiner Datenschutz-Sandbox-Initiative, dass erst sinnvolle Alternativen für Werbekunden geschaffen werden sollten, bevor man die Cookies abschaffen würde. Doch verschiedene Lösungsansätze für die Werbeerfolgskontrolle scheiterten an EU-Gesetzen oder erforderten zusätzliche technische Bedingungen, wie beim FLoC-Desaster. So verschob sich nach und nach das Enddatum für die Abschaffung der Third-Party-Cookies immer weiter. Demnächst soll es nun so weit sein.

Deaktivierung ganz vorsichtig ⚠️
Google plant ab Anfang 2024 eine behutsame Testphase mit einem Prozent der Nutzer, um Webkompatibilitätsprobleme zu identifizieren. Das Ziel ist, mögliche Beeinträchtigungen der Nutzererfahrung zu vermeiden und Werbekunden nicht zu verschrecken. Google beabsichtigt vorübergehende Lösungen einzuführen, um mögliche Störungen zu mildern. Die genauen Kriterien für die Nutzung bewährter Cookies bleiben unklar, aber bis zum dritten Quartal sollen diese aus immer mehr Installationen verschwinden.

Werbekunden nicht abschrecken 👩‍💻
Google geht die Umstellung langsam an, um Unternehmen den Verlust wichtiger Informationen für Werbung und Marketinganalyse zu ersparen. Trotzdem agieren Unternehmen bereits im Blindflug, da etwa ein Drittel der Nutzer aus verschiedenen Gründen nicht mehr korrekt verfolgt werden kann. Werbetreibende sollten daher die Privacy-Sandbox-API von Google nutzen, um personalisierte Werbung zu schalten. Dies unterstreicht die langjährige Empfehlung von Experten, frühzeitig alternative Lösungen zu erkunden und schrittweise auf modernere Tracking-Methoden umzusteigen.

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